Sommer, Sonne, Strand und Meer – Nha Trang

Der Nachtbus nach Nha Trang war gar nicht sooo schlimm, aber an Durchschlafen war trotzdem nicht zu denken. Wie so ein Nachtbus aussieht hab ich ja schon mal in einem anderen Post gezeigt. Man kann nicht wirklich auf der Seite liegen, die Vibrationen vom Bus und das ständige Gehupe lassen einen nur schwer in den Schlaf kommen, aber wenn man sich einmal an alle Umgebungsfaktoren gewöhnt hat, kann man auch mal 3 Stunden am Stück schlafen bis man von einer Vollbremsung den Sitz nach vorn rutscht und aus dem Schlaf gerissen wird.

Etwa 10 Stunden später kam ich dann in Nha Trang an, hab mein Gepäck geschnappt und bin erstmal Richtung Meer um am Strand entlang zu meinem Hotel zu laufen. So selten wie ich das Meer und den Strand bisher gesehen habe, nimmt man das Laufen mit den 2 Rucksäcken auch schon mal in Kauf. Das Hotel in dem ich übernachtet habe, war ein Tipp einer Australierin die ich vor knapp 4 Wochen in Sapa getroffen habe. Es ist für 11 Euro/Nacht wirklich sehr ordentlich und hatte sogar ein Pool auf dem Dach.

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Strand – Seltenheitswert auf meiner bisherigen Reise

Zu allererst habe ich in Nha Trang  das Hotelbett getestet. Ich war einfach zu müde um direkt mit dem Sightseeing zu starten und außerdem war es gerade mal 7 Uhr morgens. Mittags wieder auf den Beinen ging es mit dem Moped gleich erstmal in die Stadt.

Die erste Station war die Long Son Pagode mit seiner 14 m hohen, weißen Buddha-Statue. Die zweitgrößte, die ich bisher in Vietnam gesehen habe. In und um die Pagode war es glücklicherweise sehr ruhig, obwohl die Stadt eigentlich ein Touristen Hotspot ist. Aber wahrscheinlich sind die meisten in erster Linie nur hier um sich in der Sonne zu baden.

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14m hohe weiße Buddha Statue
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Portrait eines alten Mannes

Danach ging es weiter zum Thap Ba Bonagar Heiligtum. Der Tempel sieht ein bisschen wie Ankor Wat in Miniatur aus, war aber eher unspektakulär. Für die gläubigen Buddhisten schien es jedoch ein sehr spiritueller Ort zu sein. Den Rest des Tages verbrachte ich damit die Landschaft rund um Nha Trang zu erkunden. Das Tolle an der Stadt ist, dass sie auf der einen Seite einen wunderschönen Strand und wunderschöne Inseln in Küstennähe hat und auf der anderen Seite gleich die Berge sind. Zugegeben, Berge ist vielleicht etwas übertrieben, aber es sind immerhin mehr als nur Hügel und alles in allem gibt ein echt schönes Gesamtbild.

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Blick auf die Berge Nga Thrangs
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Die Dächer der Stadt

Nha Trang ist zum Schnorcheln und Tauchen wirklich sehr schön. Die Korallenriffe sind zwar nicht so spektakulär wie in der Karibik, jedoch gibt es hier deutlich mehr Fischarten als in der ganzen Karibik zusammen. Die Stadt wird vor allem von Russen besucht. Es scheint als ist Nha Trang für die Russen sowas wie für die Deutschen Mallorca. Selbst die Speisekarten sind hier ins Russische übersetzt.

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Auf Schnorcheltour

Am Tag 2 ging es dann zum Schnorcheln. Endlich konnte ich mich vergewissern, dass die GoPro auch wirklich wasserdicht ist. Mit 12 anderen Touristen ging es mit dem Boot auf zu den Inseln. Die Gruppe war wirklich cool, aber unser Gigolo Guide auf Dauer jedoch etwas nervig. Das scheinen die Guides hier so an sich zu haben, habe ich das Gefühl. Nichts desto trotz hat es sich gelohnt. Mittagessen, Früchte und Bier gab es auch reichlich auf dem Boot. Was gibt es also Schöneres? Am Abend dann hat sich mal wieder gezeigt das die Sonne und ich einfach keine Freunde sind. Der Rücken war rot, trotz Sunblocker und Shirt. Einmal eine halbe Stunde ohne Shirt rumlaufen und ich mutiere zum Krebs. Dabei hat es bisher doch so gut geklappt.

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Härtetest bestanden – die GoPro ist wasserdicht
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Unterwasserwelt Vietnams
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Abschalten beim Schnorcheln

Später auf der Suche nach einen Restaurant sind mir zwei Leute vom Schnorcheltrip über den Weg gelaufen. Kim aus Holland und Charly aus England. Beide sind schon etwa 2 Monate unterwegs und touren noch bis etwa Weihnachten in Süsostasien umher. Es war auf alle Fälle ein spaßiger Abend, den wir den Tag darauf auch wiederholt haben. Charly hatte für den Tag darauf eine Easy-Rider Tour nach Da Lat geplant, zwei Tage für 120 Dollar und nun wollte er uns beide überreden das selbe zu buchen und zu dritt die Highlands zu erkunden. Er war zu 100% überzeugt, Kim war hin und her gerissen, ich hatte mein Busticket nach Da Lat schon gebucht und außerdem war mir das eh alles etwas zu teuer. Genauer gesagt hätte das mein maximales Tagesbudget um das doppelte überschritten.

Diese Easy-Rider Touren klingen schon ganz gut. Man bucht quasi einen ortskundigen Guide und sein Motorrad und lässt sich von ihm je nach Wunsch 2-30 Tage zum Ort seiner Wahl quer durch Vietnam kutschieren. Da unsere nächste Station Da Lat war, bot sich hier eine 2- oder 3 Tagestour an. Das schöne daran ist, man verlässt die Touristenorte und ist wirklich ganz allein auf dieser Tour. Ich lehnte jedenfalls ab, sparte damit Geld und Zeit und machte mich am nächsten Morgen mit dem Bus auf nach Da Lat.

Stefan

seit über 10 Jahren Fotograf und seit 2009 offiziell reisesüchtig und permanent von Fernweh geplagt, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Abenteuern in der großen weiten Welt. Auf meinem Blog möchte ich dir alle meine Tipps zum Thema Reisen und Fotografie verraten und dafür sorgen, dass du perfekt gerüstet in dein nächstes Abenteuer startest! Hier erfährst du mehr Über mich

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