Zwei Tage in Can Tho standen nun auf dem Plan. Wenn man in Vietnam ist darf man sich natürlich auch das Mekong-Delta nicht entgehen lassen. Schön wäre hier natürlich auch eine mehrtägige Tour mit einem privaten Guide, aber ich muss echt auf’s Geld schauen und mittlerweile rennt mir auch die Zeit etwas davon.
Ich hab noch knappe 3 Wochen vor mir, nach dem Mekong Delta noch einen anderen Stopp in Vietnam geplant, will auch noch nach Kambodscha und muss danach den langen Weg wieder zurück nach Hanoi. Also heißt es hier jetzt kleinere Brötchen backen und auf eigene Faust eine kleiner Tour finden.
Das Mekong-Delta ist vor allem für seine schwimmenden Märkte bekannt. Hier
spielt sich das Leben größtenteils auf oder zumindest am Wasser ab. Das Hotel war gut und günstig, Essen in der Nähe gab es reichlich und eine Tagestour mit Privat-Guide hab ich auch noch für einen guten Preis bekommen.
Can Tho an sich ist wirklich sehr unspektakulär. ich glaube bis auf die Märkte gibt es hier wirklich nichts weiter. Am nächsten Morgen ging’s es früh um 5 Uhr aufs Boot und wir schipperten in den Sonnenaufgang. Hier sei gesagt das frühe Aufstehen hat sich ja mal gar nicht gelohnt! Mal abgesehen von den angenehmen Temperaturen um diese Zeit war der Sonnenaufgang an sich echt unspektakulär. Und dafür bin ich jetzt also so früh aufgestanden?! Na ja das Gute daran war natürlich auch, dass es noch nicht so voll auf dem Mekong war und alles sehr entspannt und ruhig zuging.
Zuerst fuhren wir zum großen Markt wo viele große Handelsboote vor Anker lagen und ein reges Treiben herrschte. Überwiegend Obst und Gemüse wurde hier gehandelt, jedoch auch alle möglichen Hartwaren. Nach ein paar Runden auf dem großen Markt und ein paar Einkäufen fuhren wir weiter zum Frühstücken. In der Nähe gab es einen Betrieb in dem Reispapier hergestellt wurde, was wir natürlich auch gleich noch mitgenommen haben. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich weiter in Richtung des kleinen Markts. Hier gibt es ausschließlich kleine Boote, die dicht gedrängt aneinander liegen und mit Waren verschiedenster Art vollgepackt sind. Selbst schwimmende Essensstände gibt es hier. Hier haben wir allerhand verschiedenes, frisches Obst gekauft und gegessen und die Zeit damit totgeschlagen dem bunten Treiben dort zuzusehen. Auf dem Rückweg fuhren wir abseits vom Hauptstrom des Mekong durch die kleinen Kanäle und Seitenarme des Flusses, gingen zwischendrin einige male an Land um ein Stück entlang den am Fluss liegenden Reisfeldern und Obstplantagen zu wandern, bis wir dann letztlich gegen 12:30 wieder zurück in Can Tho waren.
Im Laufe dieses Abends durfte ich dann auch erfahren, dass sich Laptops durchaus mit Wasser vertragen. Es hängt nur von der Menge und der Reaktionszeit des Benutzers ab. Beides scheint bei mir genau richtig gewesen zu sein, denn mein Laptop funktioniert nach wie vor. Bestimmt hat er irgendeinen Schaden davon getragen, aber dieser scheint so latent zu sein , dass er mir bisher zumindest noch nicht aufgefallen ist. Dann kann ich nur hoffen, dass das die letzte Attacke auf meinen Laptop war. Schließlich sind hier alle Bilder und Videos drauf, die ich im Laufe der Reise gemacht habe und wenn ich die verlieren würde, müsste ich wohl noch mal von vorn
anfangen. Na ja immerhin weiß ich ja dann, wie es geht. (Nein, Nein…natürlich gibt es ein Backup aller Daten die ich separat vom Laptop transportiere).