Mein erster Tag, mein erster Trek. Auf nach Cat Cat. Der Reiseführer spricht von einer Siedlung, ich spreche von einer Shopping Meile. Wieder mal von 3-4 Hmong verfolgt geht’s den Weg runter ins Tal vorbei an zahlreichen Straßenständen. Jeder Tourist, den ich sehen konnte, wurde belagert von mindestens 2 der aufdringlichen Damen in
ihren traditionellen Kutten. Hier wird zusammengearbeitet. Ich habe wirklich alles versucht, Nein, No, Khom, Kopfschütteln. Nichts scheint hier zu helfen. In erstaunlich gutem Englisch können die Frauen ihre Ware anpreisen, nur verstehen wollen sie nicht.
Nach 2 Stunden schien es dann endlich erreicht zu sein: Cat Cat – drei Häuser, ein Wasserfall, viele Touristen und noch mehr Hmong. Aus Frust und Enttäuschung bin ich dann nicht wie die meisten Touristen den vorgeschriebenen Weg zurück gegangen, sondern einen Weg entlang einer Bergquelle, die zugegeben mehr einem mittelgroßen Fluss ähnelte. Wow! Ruhe! Endlich! Dort traf ich dann meinen vermutlich koreanischen Fotografen-Kollegen, der mich auf der Strecke begleitete aber leider kein Wort Englisch zu sprechen schien. Daher kann ich auch
nur mutmaßen das er ein Koreaner war.
Nach einer Stunde etwa, standen wir auf einer Anhöhe und es war das erste Sapa-Feeling wie ich es mir vorgestellt hatte. Keine Menschenseele, Stille, frische Luft, ein umwerfender Blick. Der Tag hatte sich also doch noch gelohnt.