Die ersten zwei Nächte haben wir in unseren…. ja ich sage es nochmal… von Deutschland aus vorgebuchtem Hotel verbracht. Das Hotel ist im Vergleich zu Vietnam, Kambodscha oder Indonesien an und für sich relativ teuer gewesen und dementsprechend habe ich auch damit gerechnet, dass es was vernünftiges sei. Dem war aber leider nicht so. Den allgemeinen Backpacker Standard hat es sicherlich erfüllt, aber zu dem Preis?? Wie dem auch sei, es war ganz OK, aber wir haben Anfangs wohl etwas viel erwartet.
Um den Vergleich zu Vietnam oder Kambodscha noch mal rauszuholen. Alles ist hier in Malaysia – zumindest dem Borneo Teil Malaysias etwas teurer als anderswo in Südostasien. Allein schon die zwei-Tages-Tour auf den Mt. Kinabalu, mit seinen 4096m Höhe, die ich mir eigentlich ganz fest vorgenommen habe, kostet schlappe 1100RM – 1400RM. Das entspricht etwa 260€-330€. Wer sein Gepäck während der Tour irgendwo sicher verstaut wissen will, zahlt noch ca. 60RM (14€) obendrauf. WHAT? Bis zu 344€ für zwei Tage und eine Nacht? Das hatte ich von Indonesien irgendwie billiger in Erinnerung. Aber wenn die Nacht auf der Berghütte in einem Schlafsaal schon 140 Euro kosten soll, dann verstehe ich auch wie dieser Preis zustande kommt. OK, dann also nicht, Over Budget, schade, Haken dran.
In Kota Kinabalu gibt es ansonsten nicht so viel. Die Stadt dient in erster Linie den Touristen als Ausgangspunkt um den Norden Borneos zu bereisen. Genau so haben wir es in den kommenden Tagen auch vor. Wir schlendern über Märkte, machen einen Trip nach Palau Gaya – einer kleinen Insel vor Kota Kinabalu – mit dem Speed-Boot und schlagen uns dort durch den Dschungel.
Zurück auf dem Festland essen wir in einem der interessantesten, original chinesischen Restaurants, Interessant nicht etwa weil es dort so toll schmeckt, sondern die Karte einfach mal nur aus sehr, sehr komischen und nicht klar definierbaren Dingen besteht. Wir verlassen uns also auf die Empfehlung des Restaurants, bekommen aber etwas völlig
anderes und bezahlen obendrein noch mehr als es ursprünglich kosten sollte.
Ein gelungener letzter Abend also in Kota Kinabalu… Einzig der Sonnenuntergang (Vorsicht Kitschalarm) von einer, mit bunt blinkenden Lampen beleuchteten Aussichtsplattform über der Stadt kann es dann wieder gut machen. Da haben sich die die gefühlten 1000 Stufen hier hoch wenigstens gelohnt.