Ayutthayaaaaa – von Steinen und steinalter Geschichte

Nach den letzten vier Tagen voller Regen und einem Rucksack voller (jetzt wieder) trockener Klamotten, geht es endlich weiter nach Norden. Ursprünglich wollten wir zuerst dem Erawan National Park – weiter westlich von Bangkok – einen Besuch abstatten, entscheiden uns dann aber aufgrund der schwierigen An- und Abreise dagegen.

Der nächste Hotspot ist also Ayatthaya(aaaaaa) und da von Chumpon aus natürlich nichts in das kleine Städtchen nördlich von Bangkok fährt, müssen wir einen Umweg über Bangkok in Kauf nehmen. Zur Wahl stehen Zug 1. Klasse – viel zu teuer und trotzdem ewig unterwegs, von der Unpünktlichkeit mal ganz zu schweigen – Zug 3.Klasse – ehm….nein, eigentlich war das nie wirklich eine Option, die 3. Klasse wird ja nicht umsonst Holzklasse genannt und 8 Stunden in einem heißen stickigen Zug mit harten Sitzen, der noch dazu in einem Bahnhof VOR Bangkok hält, geht wirklich nicht. Das einzig gute an der 3. Klasse ist der Preis: 80 Baht statt 510 für die 1. Klasse ist ne Ansage. Aus Rücksicht auf die Reisenden mit weniger Geld entschließen wir uns dazu denen nicht die Plätze wegzunehmen und wählen die dritte Option – den Bus. 380 Baht ist ein gerechter Preis für 9 Stunden Fahrt und der Komfort wahrscheinlich ein guter Kompromiss aus 1. und 3. Klasse per Zug.

Fazit der Reise nach Ayatthaya(aaaaaa): wir sind insgesamt 12 Stunden unterwegs, haben knapp 600 km an einem Tag bewältigt, fahren mit insgesamt 5 verschiedenen Bussen und kommen spät abends an, gerade noch rechtzeitig bevor viele Hostels und Gästehäuser ihre Schotten dicht machen. Am kommenden Tag heißt es erstmal: AUSSCHLAFEN – ganz wichtig nach so einer langen Fahrt durch halb Thailand.

Ayatthaya(aaaaaa) ist DIE Stadt Thailands wenn es um „steinalte“ Tempel und Tempelanlagen geht, sie ist schließlich Thailands frühere Hauptstadt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Trotz der Tatsache, dass diese Stadt wahrscheinlich in allen Reiseführern dieser Welt als Highlight angegeben ist, ist es dort erstaunlich ruhig und entspannt. Am Nachmittag heißt es dann wieder einmal Moped-Action um ganz bequem alle wichtigen Tempel zu besichtigen, angefangen von denen, die zu Fuß gar nicht und mit dem Fahrrad nur beschwerlich zu erreichen sind und letztlich die im Zentrum gelegenen, von Reisegruppen überlaufenen.

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Wat Chai Watthanaram – klein Ankor Wat
Buddhas-Thailand
Geschichte zum Anfassen

Der Wat Chai Watthanaram weiter außerhalb der Stadt sieht ein bisschen so aus wie eine Miniatur von Angkor Wat in Kambodscha, nur nicht mit ansatzweise so vielen Touristen. Direkt am Fluss gelegen ist der schönste Blick auf den Tempel allerdings den Gästen einer großen Hotelanlage auf der anderen Seite des Flusses vorbehalten. Im Zentrum der Stadt gibt es schließlich alles – von noch recht gut erhaltenen Tempeln und Tempelruinen über große liegende Buddhas, kleine liegende oder sitzende Buddhas bis hin zu einem in einen Baum eingewachsenen Buddhakopf. Alles in allem recht viele Steine und alles erinnert mich stark an Angkor, wo ich ebenfalls am zweiten Tag schon keine Steine mehr sehen konnte. Nichtsdestotrotz ein Must-See wenn man in Thailand unterwegs ist, selbst wenn man sich nur begrenzt oder oberflächlich mit der Geschichte auseinandersetzen möchte.

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Traditioneller thailändischer Tanz
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Buddha verwachsen in einen Baum
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Street-Fighter-Szene realistisch von Stefan nachgestellt
Stefan

seit über 10 Jahren Fotograf und seit 2009 offiziell reisesüchtig und permanent von Fernweh geplagt, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Abenteuern in der großen weiten Welt. Auf meinem Blog möchte ich dir alle meine Tipps zum Thema Reisen und Fotografie verraten und dafür sorgen, dass du perfekt gerüstet in dein nächstes Abenteuer startest! Hier erfährst du mehr Über mich

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