Eigentlich wollten wir ja gleich am nächsten Tag nach unserer Tour ins Elefantencamp weiter in den Norden nach Chiang Rai. Doch der Ritt auf dem Elefanten steckt uns noch so in den Knochen, dass wir ganz spontan einfach noch einen Tag in Chiang Mai – unserer Lieblingsstadt in Thailand – bleiben. Ganz entspannt starten wir den Tag in unserem Stammfrühstückscafé, tun den lieben langen Tag so ziemlich gar nichts außer auf der faulen Haut rumzuliegen und lassen den Tag am Abend mit einem Besuch der riesigen Sunday Walking Street (ein Handwerkermarkt mit über 4000 Ständen) ausklingen. Tina ist völlig außer sich, so viel Krimskrams, der Frauenherzen höher schlagen lässt – das ist auch der Grund, warum wir uns nach drei Stunden(!!!) um einige hundert Baht ärmer (immer noch ein Bruchteil von dem was das Zeug in Deutschland gekostet hätte), dafür aber mit mehreren Tüten bepackt wieder zurück auf den Weg ins Hotel machen.
Am nächsten Tag geht es dann wie geplant nach Chiang Rai, wie immer mit dem Bus – diesmal müssen wir allerdings um ein Busticket zu bekommen eine Nummer ziehen und in der Wartehalle Platz nehmen. Da fühlt man sich gleich ein bisschen an die deutsche Bürokratie und Amtsordnung erinnert, die uns in einigen Wochen wieder erwartet. Chiang Rai, das von vielen als „kleines“ Chiang Mai bezeichnet wird, liegt wie schon gesagt ganz im Norden Thailands kurz vor dem Goldenen Dreieck an der Grenze zu Myanmar und Laos. Für uns hinkt der Vergleich mit Chiang Mai allerdings, hier gefällt es uns nicht halb so gut – das Essen ist nicht so gut, die Auswahl doch recht beschränkt, das tolle Frühstück hat gefehlt, das Grün, der Charme und Flair – dafür gibt es auch einen kleinen Handwerkermarkt und natürlich, wie immer, auch ein paar Tempel, Sehenswürdigkeiten und einen großen Frischemarkt. Viel haben wir hier aber nicht unternommen, schließlich mussten wir uns immer noch von den Strapazen der letzten Tage erholen.