Georgetown liegt auf der Insel Penang an der Westküste und ist nach den Highlands ein logischer Stopp für uns. Kaum aus dem Bus ausgestiegen ist sie wieder da, die unglaubliche Hitze, die wir die letzten Tagen kaum vermisst haben.
Die Altstadt von Georgetown – in der wir auch unser Guesthouse finden – ist wirklich schön. Die Stadt konnte sich ihren Charme und ihre Tradition gut bewahren, was vielen anderen asiatischen Städten nicht immer gelingt.
Nachdem wir den Ankunftstag erstmal wie üblich mit völliger Inaktivität begegnen (ist ja schließlich Urlaub), sind wir am zweiten Tag auf Sightseeing-Tour unterwegs. Angefangen bei vielen kleinen, in der Stadt verteilten chinesischen Tempel und Kirchen, über ein altes Fort bis hin zu traditionellen „Jetis“ am Ufer der Stadt. Die Jetis sind kleine, wirklich sehr kleine chinesische Dörfer, die auf Stelzen vom Ufer bis ins Wasser gebaut wurden. Sie waren damals zur Gründungszeit Georgetowns Anlegestelle und Handelsposten verschiedener Familienclans, deren Nachfahren noch heute dort leben. Nur anstatt ihr Geld mit klassischem Handel von Baumaterial und Lebensmitteln zu verdienen, handeln einige von ihnen heute maximal noch mit Souvenirs und kleinen Snacks – auch gut.
Ansonsten gibt es da noch die vielen Street-Art Motive eines Letten – Ernest Zacharevic, der seit zig Jahren in der Altstadt die Wände bemalt oder sogar mit kleineren Installationen bestückt. Das sind inzwischen schon so viele, dass es wohl unmöglich ist alle in der Stadt auszumachen, wir haben es aber zugegeben auch erst gar nicht probiert.
Insgesamt ist Georgetown also ein wirklich ganz beschauliches Städtchen. Kunst, Kultur, Charme und viele, viele Tempel kann man hier finden.
Abends laufen wir über einen größeren chinesischen Markt (Was da genau los war, kann ich gar nicht genau sagen. Viele Chinesen waren jedenfalls ganz aufgeregt deswegen und im chinesischen Viertel der Stadt herrschte Ausnahmezustand.)
Das war’s auch schon was es über Georgetown zu berichten gab. (Ich muss ja den langen Cameron Highlands Beitrag auch irgendwie kompensieren).